Urlaubsrückblick Teil 1
Vor einigen Wochen habe ich mit meiner besseren Hälfte einen tollen Urlaub in Deutschlands Süden verbringen dürfen.
Die ersten Tage verbrachten wir in Weltenburg. Weltenburg ist bekannt für seine Klosterbrauerei (das Bier ist wirklich sehr lecker 😋) und den so genannten Donaudurchbruch.
Auch wenn das Angeln nicht im Fokus des Urlaubs stehen sollte, habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen eine Rute einzupacken. Um möglichst universell aufgestellt zu sein, fand meine 6er Rute den Weg in den Kofferraum.
Am Freitag kamen wir dann am Abend in Weltenburg an. Am Montag sollte es für mich dann ans Wasser gehen.
Natürlich geht dies nicht ohne die entsprechende Angelerlaubnis und so wollte ich Samstag schon mal eine Karte lösen und machte mich auf den Weg nach Abensberg zu Norbert's Anglereck. Dort konnte ich mir ohne Probleme eine Karte für die Donau kaufen und habe auch noch ein paar Tipps an die Hand bekommen. Die Jungs und Mädels dort waren wirklich außerordentlich freundlich.
Montagmorgen (oder eher nachts) klingelte um 04:30 Uhr der Wecker. Warum so früh? Nun ja, das Kloster und der Donaudurchbruch sind natürlich beliebte Ziele von Touristen und es herrscht dort über Tag ein reges Treiben. Ich wollte die Natur genießen. Das Kloster im Hintergrund und der Durchbruch vor mir. Nach wenigen Minuten war klar, das frühe Aufstehen hat sich gelohnt. Ich war völlig allein. Das Angeln selbst trat schon fast in den Hintergrund, als plötzlich ein schöner Fisch -vermutlich ein Rapfen- meinen Streamer verfolgte. Leider attackierte er den Streamer jedoch nicht. Ärger wollte jedoch nicht wirklich aufkommen. Das Genießen der Umgebung war viel wichtiger.
Tatsächlich konnte ich dann sogar noch ein paar kleine Döbel auf Nymphe fangen, bevor es zum Frühstück in die Pension ging.
Während des Frühstücks schwärmte ich dann davon, wie toll es war. Meine Freundin, die mich offensichtlich gut kennt, hat schnell bemerkt, dass ich nach dem Frühstück gerne nochmal zur Stelle wollte, und so machten wir uns gut gestärkt nochmal auf den Weg ans Wasser. Dort waren die ersten Touristen vor Ort, aber es war noch nicht störend.
Ich konnte sodann mehrfach einen Schwarm großer Döbel ausmachen. Allerdings brachten diese mich zunächst zur Verzweiflung. Es gab einen Fehlbiss und ansonsten wurde jede Fliege ignoriert.
Zum Schluss gab es dann aber tatsächlich doch noch einen Biss auf Nymphe und ich konnte einen tollen und gut 50 Zentimeter großen Döbel landen. Ein toller Fisch bei noch tollerer Kulisse. Ein wahrer Angeltraum!
Man könnte sogar sagen, dass sich der Kreis nun geschlossen hat. Vor ca. 15 Jahren bin ich bereits mit dem Kanu auf der Donau gepaddelt. Schon damals hab ich davon geträumt im Durchbruch mal zu fischen. Auch wenn ich damals vom Fliegenfischen gar keine Ahnung hatte.
Eine schöne Geschichte mit Happy End. Eigentlich hätte das gereicht, um zu sagen, dass der Urlaub aus anglerischer Sicht top war. Aber es sollte noch viel besser kommen. Das lest ihr dann in Teil 2 :)
Aber jetzt schaut erstmal :-)